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Wissenswertes über Olivenöl

Qualität & Güteklassen

Nach europäischer Verordnung gibt es insgesamt neun Kategorien, nach denen Olivenöle qualitativ unterschieden werden. Für den Verbraucher sind die drei besten Güteklassen relevant:

Natives Olivenöl extra (Kategorie I)
Dieses Öl wird direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen. Sein Anteil an freien Fettsäuren darf maximal 0,8 g pro 100 g Öl betragen. Geschmack und Geruch müssen einwandfrei sein, was eine große Geschmacksvielfalt jedoch nicht ausschließt.
Die Bezeichnungen „Extra Vergine“ (italienisch), „Virgen Extra“ (spanisch) oder „Extra Virgem“ (portugiesisch) entsprechen der deutschen Qualitätsbezeichnung „Natives Olivenöl Extra“.

Natives Olivenöl (Kategorie II)
Dieses Öl wird ebenfalls direkt aus Oliven ausschließlich mit mechanischen Verfahren gewonnen. Sein Anteil an freien Fettsäuren darf allerdings bis zu 2 g je 100 g Öl betragen. Diese Güteklasse verfügt ebenfalls über einen guten Geschmack, verzeiht aber leichte geschmackliche Abweichungen.

Gewöhnliches Olivenöl (Kategorie III)
Dieses Öl besteht aus raffiniertem Olivenöl und nativem Olivenöl. Sein Anteil an freien Fettsäuren beträgt maximal 1 g je 100 g Öl. Diese Güteklasse wird zunächst wie natives Olivenöl hergestellt. Entspricht das gepresste Olivenöl jedoch nicht den Anforderungen für native Olivenöle, wird es wie viele andere Pflanzenöle raffiniert und wieder mit würzigem Olivenöl vermengt.

Bestimmung und Kontrolle

Chemisch-physikalische Analyse

Dazu werden in einem Labor fast 30 Parameter wie z. B. der Gehalt an freien Fettsäuren, Lösungsmitteln oder Wachse auf festgelegte Höchst- und Mindestwerte geprüft. Widerspricht nur ein Ergebnis den entsprechenden Werten, wird das Öl einer niedrigeren Kategorie zugeordnet.

Sensorische Prüfung (nur für native Olivenöle)

Organoleptische Angaben (Angaben zu Geruch und Geschmack) sind seit einigen Jahren nur dann zulässig, wenn sie auf Ergebnissen einer bestimmten Analysemethode basieren. Hierbei wird durch eine ausgewählte Gruppe von acht bis zwölf eigens geschulten Testern das Öl auf Fehl- und Positiv-Attribute (fruchtig, bitter, scharf) und deren jeweilige Intensität geprüft. Die Prüfmethode ist seit Jahren erprobt und verfügt über klare Parameter. Sensorische Feinheiten wie zusätzliche Aromen z.B. nach Früchten bleiben bei diesem Test unbeachtet, da sie den subjektiven Empfindungen des jeweiligen Konsumenten unterliegen.

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